Der Motor- oder Getriebeschaden ist der Alptraum eines jeden Autobesitzers. In den meisten Fällen übersteigen die Reparaturkosten den Restwert des Wagens. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn das Auto schon lange im Betrieb ist und ein gewisses Alter hat. Glücklicherweise existiert für diesen Fall eine adäquate Alternative. Der nachfolgende Text befasst sich mit der Option, ein Auto mit Motorschaden zu verkaufen.
Motorschaden – Warum der Verkauf trotzdem möglich ist
Als Erstes stellt sich die Frage, warum sollte jemand ein Auto mit Motorschaden kaufen? Grundsätzlich favorisieren die meisten Käufer Fahrzeuge in einem guten Zustand. Allerdings haben sich einige Autohändler auf den Ankauf von fahruntüchtigen Autos spezialisiert. Diese Händler haben die Möglichkeit, den defekten Wagen günstig zu reparieren.
Selbst wenn sich eine Instandsetzung nicht mehr lohnt, dient das Auto als Ersatzteillager und man kann es ausgeschlachtet. Inzwischen existieren im Internet verschiedene Plattformen, um ein Auto mit Motorschaden zu verkaufen. Das Online-Portal verschafft die notwendige Reichweite, um die Händler zu erreichen, die sich für defekte Fahrzeuge interessieren.
Wie sich der Preis für das defekte Fahrzeug zusammensetzt
Welchen Restwert ein Auto hat, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. In erster Linie spielen Marke und Modell eine essenzielle Rolle. Handelt es sich beispielsweise um einen Mercedes oder BMW, erhöht das prinzipiell den Wiederverkaufswert. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Baujahr. Ältere Fahrzeuge haben meistens einen geringeren Verkaufswert. Ausnahmen bilden Oldtimer, die nicht mehr produziert werden und somit äußerst selten sind. Auch Laufleistung und Ausstattung des Fahrzeugs haben einen wesentlichen Einfluss auf den Restwert.
Bei einem Fahrzeug mit hoher Laufleistung, ist mit deutlich mehr Verschleiß zu rechnen. Die Ausstattung hingegen ist für viele Händler besonders interessant. Ob Sitze, Radio, Heizung, spezielle Armaturen oder weitere Features, hier kann sich die Ausschlachtung richtig lohnen. Das wiederum erhöht den Restwert. Selbstverständlich spielt auch der Zustand des Wagens eine Rolle. Ein scheckheftgepflegtes Auto ohne Beulen lässt sich leichter veräußern als ein Fahrzeug in einem desolaten Zustand.
Warum das Fahrzeug nicht verschrottet werden sollte
Diese Option nutzen Einige. Allerdings müssen Schrotthändler das Auto umweltgerecht entsorgen, sodass man für ein defektes Auto selten mehr als 200 Euro gezahlt bekommt. Ein Auto mit Motorschaden verkaufen ist die bessere Alternative. Einige Händler haben sich spezialisiert auf Fahrzeuge mit Motor- oder Getriebeschäden. Sowohl online als auch telefonisch kann man hier eine unverbindliche Anfrage stellen.
Zunächst müssen die wichtigsten Fahrzeugdaten mitgeteilt werden. Hier sollte der Verkäufer in allen Punkten ehrlich sein, um anschließende Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Sind sich Händler und Verkäufer einig, wird der Wagen von dem Händler abgeholt und bezahlt. Bitte in keinem Fall einen bevorstehenden Motor- oder Getriebeschaden verheimlichen, da es sich sonst um eine arglistige Täuschung handelt.
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